Wie gut, dass wir nun Legenden sind 🙂
Es hat ein paar Anläufe gebraucht, bis ich es endlich auf die geniale Strecke rund um und auf die drei Gleichen geschafft habe!
Was vor ein paar Jahren als kleiner Cross-Lauf irgendwo auf einer kleinen Runde zwischen der PranaSportsLounge und dem Flughafen Erfurt begann, hat nun einen Namen und ist aus der Laufszene nicht mehr weg zu denken.
Für viele ist es der erste Versuch, der erste Test, ein erstes Antasten in der OCR-Szene. Für andere ist es der letzte Lauf vor The Race in Rudolstadt. Und für wieder andere ist es einfach ein genialer Cross-Lauf, der mit einer fantastischen Strecke überzeugt.
Was bedeutet der Legend of Cross aber für mich?
Nun ja, zum einen bin ich, wie schon gesagt – FROH ENDLICH DABEI GEWESEN ZU SEIN. Zum anderen wollte ich den Lauf nutzen um vor dem GTTR noch ein paar Höhenmeter zu sammeln und auf das allgemeine Training noch einen darauf zu setzen. Dann wollte ich auch mal ein bisschen flotter unterwegs sein und gucken, was denn so drin steckt. Und schließlich wollte ich natürlich auch Spaß mit meinen Freunden haben und unser Legendhunter Team ordentlich unterstützen.
Ich bin also top motiviert an den Start gegangen. Und ohne so ein bisschen Druck, den man sich macht, wäre die Zeit vor dem Lauf ja auch irgendwie langweilig…schließlich wäre die Aufregung dann auch nur halb so groß 🙂
Gut gelaunt, leicht nervös und glücklich so viele bekannte Gesichter zu sehen, standen wir also am Start. Auf der Expert-Strecke, die knapp 18 Kilometer und 23 Hindernisse für uns bereit hielt, lief ich natürlich nicht allein. An meiner Seite – Andy, Clemens, Markus, Sylvio und Patrick von der Stiftung Wadentest. Mit im Startblock – mein Cousin Max, mit Kevin und Martin. Drei wirklich gute Läufer, die richtig schön Blut geleckt haben und seit „Beat the Summer“ mehr als infiziert sind. Aus unserem Legendhunter Team – Patrick. Und obendrauf viele Freunde und Bekannte, darunter Sportskanone – Christiane Noth 🙂
Klar fühlte man sich also im Startblock wie auf einer fetten Party, auf der alle auf die gleiche Musik abgehen.
Wir starteten relativ weit vorn. Nicht erste Reihe, wie Max und der Rest, aber mit unserem Platz in der fünften oder sechsten Reihe waren wir auch ganz zufrieden. Wir kamen also gut los.
Schon nach ein paar hundert Metern kühlten wir Füße und Beine im Morast ab. Zur Einstimmung. Und wie sollte es auch anders sein, direkt im Anschluss ging es über ein paar kleine Hürden den ersten Anstieg hinauf. Silvio lief schon jetzt mit Abstand vorn weg und Patrick gab uns zu verstehen, dass wir nicht auf ihn warten sollten. Wir folgten dem breiten Läuferfeld, das nicht nur Experten, sondern auch viele Berserker-Läufer umfasste. Schnell sahen wir, wie sich die Läufer-Schlange auseinander zog. Es dauerte nicht lang und die Elite verschwand hinter den Hügeln. Wir kämpften uns Stück für Stück nach vorn. Ich wurde hier schon das erste Mal „ermahnt“, nicht so zu ziehen. Aber was soll ich sagen, es schien irgendwie zu laufen.
Recht zügig sprangen wir, ein paar Hundert Meter weiter, über offenes Feuer und kamen noch ein paar Hundert Meter später, an der Strohpyramide an. Zügig ließen wir auch diese hinter uns.
Wieder ging es bergauf. Teilweise hatten wir schon jetzt so steile Anstiege dabei, dass das Laufen kaum noch möglich war. „Leute, ich bin so froh, dass ihr geht und ich nicht an euch vorbeilaufen kann!“ …echt! So war es. In solchen Momenten bin ich hin und wieder echt dankbar, Läufer vor mir zu haben, die es auch nicht mehr schaffen zu laufen. Dann ist das schlechte Gewissen wahrscheinlich einfach ein Stück kleiner 🙂 Wir kämpften uns hier vermutlich den Kolchenberg hinauf (?)!
Ein Stück weiter kamen wir an den Punkt, an dem sich die Expert-Strecke von der Sprint-Strecke trennte. Wir kletterten über die Reifen und ich konnte wieder einen kurzen Blick nach hinten wagen. Hinter uns war eine lange Schlange. Länger, als die Menschen-Schlange vor uns, die sich schon wieder steile Pfade durch den Wald hochschlängelte. Wir hatten es also definitiv geschafft, uns in die erste Hälfte des Läuferfeldes zu kämpfen.
Wir liefen tapfer weiter. Andy und ich ein Stück weiter vorn, Clemens und Markus ein paar Meter hinter uns. Es dauerte aber nicht wirklich lang und wir nahmen erneut das Tempo raus. Es ging mal wieder hoch hinaus…zum Heckenberg. Auch hier war es für uns nicht möglich zu laufen. Und sicher lag das nicht daran, dass auch die restlichen Läufer lieber marschierten. 🙂
Oben angekommen gönnte ich uns keine Verschnaufpause, auch wenn es Clemens kurz in Erwägung zog 🙂 Wir liefen den Hang hinunter und kamen auf einem asphaltiertem Radweg an. Hier nahmen sich die Männer dann einfach ihre Auszeit! Pinkelpause. Prima! Ich sah unzählige Läufer an uns vorbei ziehen. Unter anderem eine ganze Reihe Superhelden, die wir dann alle wieder überholen mussten. Nach den wenigen hundert Meter auf dem Radweg, bogen wir links ab. Hinauf Richtung Wachsenburg! Uns wurden ein paar Strohballen in den Weg gelegt. Angenehm, am Berg. Wir überwanden auch diese Hürde, nahmen wieder etwas Tempo rein und hatten schnell die Superhelden vor uns. Allerdings war es noch nicht an der Zeit auf die Überholspur zu wechseln. Könnte daran gelegen haben, dass es schon wieder nicht möglich war zu laufen, denn erneut ging es steil bergauf. Wieder war nicht einmal annährend daran zu denken, in den Laufschritt zu wechseln. Es viel den Männern schwer dran zu bleiben… „Das Problem ist“ rief mir Markus zu, „du gehst auch einfach viel schneller als ich!“ Könnte daran liegen, das meine Beine 10 bis 15 Zentimeter länger sind. 🙂 Während ich oben angekommen auf die anderen wartete und damit kurz verschnaufen konnte, gönnte ich den Männern mal wieder keine Pause. Ich weiß gar nicht, ob ich sehr dafür verflucht wurde…
Wieder einmal ging es bergab. Jetzt war endlich die Zeit gekommen, die Superhelden hinter uns zu lassen. Wir waren auf einem Stück, auf dem man endlich einfach mal nur Läufer sein konnte. Ich holte auf diesem Teil Sandra Mastropietro von den AsicsFrontrunnern ein. Es reichte für einen kurzen Plausch. Schön sich mal gesehen zu haben. 🙂
Ich war zu dem Zeitpunkt echt noch top fit. Immer wieder wurde der Abstand zwischen uns größer. Aber wir schafften es auch, hier und da aufeinander zu warten, uns zusammenzufinden, gemeinsam ein Stück zu laufen. Das ging auch noch bis hoch zur Wachsenburg gut. Hier genossen wir gemeinsam die willkommene Verpflegung, bevor wir uns auf den Weg bergab machten. Zeit, ein bisschen Gas zu geben. Lange ging es jedoch nicht bergab. Schon bald sollten wir uns durch eine kleine „Schlucht“ beißen. Wer rein kommt…muss auch wieder raus kommen. Das kostete, zugegeben schon ein bisschen Kraft. Auf dem Roten Berg angekommen, sahen wir schon, dass der Abstand zu Clemens und Andy größer wurde. Markus und ich entschieden uns nun allein weiter zu laufen. So waren wir immer zu zweit unterwegs, keiner allein! Und das war uns wichtig.
Ich weiß nicht genau ob es Markus schnell bereute, dass er und nicht Andy mit mir lief, aber er biss sich gut durch. Auch wenn die Beine langsam schwer wie Blei waren. Schließlich sind wir beide eine Woche zuvor erst einen Marathon gelaufen. Da darf das sein…
Wir kamen an einem Punkt an, an dem man die Läufer vor uns anfeuern konnte. „Keine Angst!“ rief uns ein Läufer zu. „Es geht nur 90° bergauf…und dann genauso steil wieder bergab.“ Prima! Aber es nützte ja nichts. Längst hatten wir die Hälfte der Strecke hinter uns. Die Kräfte vor dem Berg reichten noch für einen kurzen Sprint aus. An dieser Stelle holten wir ein Duo ein, das schon eine Weile vor uns lief. Bis dahin! Ab dieser Stelle, an der wir sie mit unserem kurzen Sprint überholten, liefen nun wir vor ihnen 🙂
Bergauf lief es sich ganz gut. Bergab wurde es aber langsam schwerer. Die Beine waren schon etwas weich…Sturzgefahr!
Wir kamen zum Glück heil unten an. Markus konnte bergab sogar laufen. Ich musste gehen. Ich hatte wirklich Angst zu stürzen…zu sehr zitterten die Beinbeuger. Clemens und Andy waren nun wieder näher dran. Sie hatten bergab offensichtlich wieder gut aufgeholt. Vielleicht war es ja nun doch möglich zusammen weiterzuziehen 🙂
Es ging weiter auf fast ebener Strecke. Zumindest fühlte sie sich im Vergleich zum Rest der Strecke beinahe eben an. Nicht lange und wir kreuzten die Sprinter. Gemeinsam mit ihnen galt es nun das letzte Stück der Strecke zu bewältigen. Markus und ich waren nun wieder allein vornweg.
Zunächst freuten wir uns über ein paar Eskaladierwände. Ein Glück – kein Stau! Weiter ging es in Richtung Wassergraben. Oder wohl eher Güllegraben? Ganz ehrlich, wir waren in der Zwischenzeit ohnehin nass. Es regnete seit einer ganzen Weile. Es wäre also überhaupt kein Problem ins Wasser zu springen! ABER!!! Das ganze roch so abartig, dass ich niemals einen Sprung gewagt hätte. Ich wollte definitiv nicht mein Gesicht in dieser Brühe sehen. Und so drängten wir uns, genau wir gut 95% der Läufer um uns, schön links durchs Wasser. Quasi an der flachsten Stelle. Knietief, würde ich sagen.
Auf der anderen Seite wartete dann zum Glück wieder eine Verpflegungsstation auf uns. Gerade als wir uns stärkten, sahen wir erst Pascal, dann noch Clemens und Andy Richtung Wassergraben laufen.
Ich ließ uns nicht lange warten…“Los, weiter geht´s.“ rief ich Markus zu. Die Berserker trennten sich hier von uns. Nun waren wir also nicht mehr mit ihnen, sondern allein mit den Sprintern auf der Strecke. Leider sah ich Benny, Roger und Jenny nicht. Jenny ist meine Freundin. <3 Ihr haben wir diesen Startplatz zum Geburtstag geschenkt. Und nun stand sie, fünf Monate nach der Geburt ihrer Tochter, gemeinsam mit ihrem Mann auf der Strecke. Ihr erster Cross- bzw. Hindernislauf. Ich war unglaublich stolz auf sie und hätte sie zu gern etwas angefeuert. Allerdings konnte ich mir sicher sein, dass sie mit den beiden Männern an ihrer Seite, in guten Händen war 🙂
Wenn dich der Ehrgeiz packt…
Ich wagte nun einen Blick auf die Uhr. Mist! Die zwei Stunden werden wir definitiv nicht mehr knacken. Aber wir hatten noch die Chance gut um die zwei Stunden ins Ziel zu kommen. „Verdammt! Kannst du mir mal verraten woher du die Kraft nimmst?“ fluchte Markus, der tapfer dran blieb. Ich zog ihn aber auch was das Zeug hielt. „Du und dein scheiß Ehrgeiz.“ schimpfte er weiter.
„Komm jetzt! Nur bis zum Wald, dann geht es so steil bergauf, dass wir ohnehin nicht mehr laufen können.“ war meine eiskalte Antwort. Ich kann aber auch böse sein 🙂
Ich zog ihn bis kurz vor den Wald, dann gaben wir auf. Vor uns gingen bereits einige Läufer. „Ich warte oben auf dich!“ Dann war ich weg…keine Frage, ich konnte auch nicht mehr laufen. Aber immerhin zügig gehen. Mir brannten die Oberschenkel wie verrückt. Gut, ist dann immer, dass man genau weiß, dass es allen anderen auch so ergeht.
Es ging vorbei an ein paar tollen Zuschauern, die sich wirklich Mühe gaben uns ordentlich anzufeuern. Ein totaler Vorteil war aus meiner Sicht, dass ich die Strecke kannte. Ich wusste was kommt, was noch vor uns lag, wie lang wir noch richtig auf die Zähne beißen mussten.
Irgendwann kamen wir schließlich am Gipfel an. Es ging noch ein paar Mal leicht bergauf und ab. Mal steiler, mal weniger steil. Auf dem Teil der Strecke überholten wir dann auch Kevin und Max. Allerdings bemerkte ich das nicht. Max erzählte es mir hinterher 🙂 Ich war wahrscheinlich schon im Tunnel, aus dem mich auch Markus nicht mehr herausholen konnte. Er hat geflucht, was das Zeug hält…aber irgendwie ohne Erfolg.
Gleich gibt es zu Belohnung einen tollen Blick auf die Mühlburg, versprach ich ihm. „Wow. Das motiviert mich jetzt wie verrückt!“ gab es zur Antwort. (Ironiiiiiie)
Wir liefen durch den Burggraben, durch den es sich jetzt wirklich besser lief, als zum Training. In der Zwischenzeit hatten die vielen Läufer vor uns das Gras so gut platt gelaufen, dass wir ohne Mühe alle Stolpersteine sahen und gut ausweichen konnten. Auch das kleine Kriechhindernis am Ende übersahen wir nicht und warfen uns anständig auf den Boden, um schnell durchzukommen.
Jetzt sollten wir es wirklich bald geschafft haben. „Willst du vielleicht einfach ohne mich weiter laufen?“ fragte mich Markus jetzt voller Ernst.
„What? Willst du mich verarschen? Wir sind gleich im Ziel. Gemeinsam! Du bremst, ich ziehe…das bekommen wir schon hin!“ war meine Antwort.
Also liefen wir weiter. Ein paar Treppen hoch, ein paar Stufen hinunter, um schließlich irgendwann an der Lichtung anzukommen, von der aus wir jetzt wieder auf das Festzelt, den Sportplatz, das Ziel…und verdammt – auf die Schlammgruben und die Tauch-Container blickten.
Jetzt lief es sich fast wie von allein. Es ging ja auch nur noch bergab. Wieder ging es über die paar Hürden am Berg, durch den Wassergraben und schließlich durch die Schlammgruben.
Hier gaben sich die Zuschauer auch wieder ordentlich Mühe uns zu unterstützen. Doch nicht nur sie waren fleißig, auch die freiwilligen Helfer der Feuerwehr machten sich einen riesigen Spaß daraus, die Läufer zu ärgern. Ich glaube der junge Mann, der den Wasserstrahl die ganze Zeit auf mich richtete durfte sich gut was anhören. Tut mir Leid, aber es gibt so Momente, in denen fällt es ein wenig schwer, sich zusammenzureißen.
Ich glaube wir waren ziemlich zügig aus den Gruben raus und in den Containern drin. Nach der ersten Latte, die uns zum Tauchen zwang, war wieder dieses altbekannte Gefühl da. Endlich hatte ich wieder den Eindruck, dass mir jemand die Luft abschnürte und sich direkt auf meinen Brustkorb stellte. Aber, sicher wie ich in meinem Tunnel war, ließ ich mich davon dieses Mal nicht aus der Bahn werfen. Ratz fatz war ich durch. „Wartest du auf mich?“ fragte Markus, der jetzt an der Reihe war. „Klar!“
Kurz darauf war Markus aus den Containern raus. Ich lief los, drehte mich um und sah, dass Markus nicht mehr laufen konnte. Ich glaube seine Waden machten dicht! „Scheiße! Komm, wir sind gleich da.“ flehte ich ihn an. Aber es ging nicht. „Fuck! Lauf einfach…ich gehe hinterher.“ Es begann eine kurze Diskussion zwischen uns. Weiterlaufen, allein…so kurz vor dem Ziel geht eigentlich gar nicht. Aber Markus wollte offensichtlich auch nicht, dass ich mir jetzt die Zeit versaue, so kurz vor dem Schluss. Er würde die 200 Meter auch allein schaffen, das leuchtete ein. Also lief ich los. Könnte sein, dass es aussah, als hätte mich was in den Hintern gestochen. Aber die Reserven ließen es zu. Und davon hatte ich wirklich noch einige. Auf den letzten Metern gelang es mir noch ein paar andere Läufer zu überholen…das ist so kurz vor dem Zieleinlauf irgendwie immer nochmal ein geniales Gefühl. Nach 2:05 Stunden kam ich schließlich im Ziel an. Ich hatte hier aber gar keine Nerven für die Frau, die meinen Transponder wollte…und ich hatte auch keine richtige Zeit, mir von Doreen meine Medaille überreichen zu lassen. Ich wollte nämlich nur eins – Markus auf seinen letzten Metern anfeuern. Doch ganz ehrlich – viel Zeit hatte ich dazu nicht, denn auch er war 20 Sekunden nach mir im Ziel! „Es ging plötzlich wieder, aber gekriegt habe ich dich dann nicht mehr.“
Wie immer folgte eine glückliche und stolze Umarmung, bevor wir bereit für unsere Medaillen waren. 🙂
Wir hielten uns nicht lange im Bereich hinter der Ziellinie auf, da kamen auch schon Max und Kevin und kurze Zeit später noch Clemens und Andy ins Ziel. Sylvio, der verrückte Hund, war längst da. Unter zwei Stunden! Leider hat es bei der Ummeldung Probleme gegeben. Damit ist seine Zeit nicht offiziell registriert…und die Teilnehmerin von der er den Startplatz hat, hat nun die schnellsten 10 Kilometer ihres Lebens auf der Uhr 🙂
Auch Patrick, von dem wir uns sehr zeitig trennten, erreichte gesund das Ziel. Es hatten auf unserer Strecke also alle geschafft.
Gern hätte ich noch auf Benny, Roger und Jenny gewartet. Ich hielt es auch bestimmt 10 Minuten oder länger in der Kälte und Nässe auf. Dann musste ich aber den Rückzug antreten. Ich war schon komplett durchgefroren.
Ich weiß aber, dass auch sie gut durchgekommen sind. Die Männer hatten wohl weniger Probleme als Jenny, die schon ein bisschen auf die Zähne beißen musste. Aber egal, DER SCHMERZ GEHT, DER STOLZ BLEIBT!
Abschließend würde ich sagen, dass der „Legend of Cross“ landschaftlich ein wunderschöner Lauf ist, der mit viel Liebe organisiert wurde. Das merkt man… Ich weiß, dass unser Schmidti hier neben Nils viel Zeit rein gesteckt hat…und seine persönliche Note, glaubte ich auf der Strecke zu merken. Vielleicht täusche ich mich auch, ich bilde mir aber ein, dass hier aus Leidenschaft gearbeitet wurde.
Hier und da gibt es ein paar Dinge, die sicher verbessert werden könnten. Die Berserker, die müssen in meinen Augen viel früher starten. Die armen „Schweine“ kamen nach diesem Kampf im Ziel an…und es war kaum noch jemand da. Ich habe hier und da auch Kritik aufgeschnappt, die die Verpflegung betraf. In meinen Augen war es ausreichend. Aber gut, da tickt jeder ein bisschen anders. Einige Läufer waren wohl auch verwundert, dass es teilweise Hindernisse gab, die nichts mit einem Cross-Lauf zu tun haben. Die Container am Ende zum Beispiel. Die Schlammgruben, die einigen Läufern zu klein und damit zu schnell durchgetreten waren… Ich weiß nicht, ob ich hierüber klagen soll oder nicht. Ich wusste, was kommt und habe mich darauf eingestellt. Von daher habe ich es verkraftet. Ob es nun auf die Strecke eines Cross-Laufs gehört oder nicht…darüber sollen sich andere streiten. 🙂
Ich für meinen Teil konnte den Lauf genießen und bin stolz unter die die TopTen der Frauen gekommen zu sein.
Jetzt weiß ich was mich auf zum härtesten Cross-Lauf in Thüringen erwartet…und gehe nächstes Jahr mit dem Ziel an den Start definitiv unter zwei Stunden zu laufen.
Anmelden kann man sich ja schon jetzt – HIER!
Glückwunsch an alle Finisher! Seid stolz auf euch 🙂
Abschließend bedanke ich mich bei Micha, der wieder gute Arbeit geleistet hat und ein paar tolle Schnappschüsse von uns Läufern machte. Ihr habt Lust auf mehr OCR-Bilder? Dann schaut mal HIER!